Praxis für Sprachtherapie – Angelika Schindler
Beratung
Im Rahmen der Behandlung führen wir Beratungsgespräche durch: Wir informieren über das Ergebnis der Diagnostik, besprechen das weitere Vorgehen bzw. den Therapieplan.
Praxis für Sprachtherapie – Angelika Schindler
Wir behandeln Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Kassen, nicht nur in unserer Praxis, sondern auch bei PatientInnen zuhause oder in Pflege- und Wohnheimen, sowie der Tagespflege. Darüber hinaus therapieren wir in bzw. kooperieren wir mit Kindertagesstätten/Familienzentren und Förderschulen.
Im Rahmen der Behandlung führen wir Beratungsgespräche durch: Wir informieren über das Ergebnis der Diagnostik, besprechen das weitere Vorgehen bzw. den Therapieplan.
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In der Diagnostik geht es darum, dass wir den aktuellen Stand der Probleme bzw. der Funktionen im Bereich der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens erkennen.
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Nach erfolgter Diagnostik erstellen wir einen individuellen Therapieplan. Ziel der Therapie ist es, den Einzelnen in seiner individuellen Situation gezielt logopädisch zu unterstützen.
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Dazu werden Fertigkeiten systematisch aufgebaut, Störungen abgebaut bzw. gemildert und alternative Wege entwickelt, um ungehindert teilhaben zu können.
Bei gesetzlich Versicherten rechnen wir die Kosten für die Behandlung aufgrund unserer Verträge direkt mit den Krankenkassen ab. Bei Erwachsenen sieht der Gesetzgeber einen Eigenanteil vor. Ausnahme: Es liegt eine Befreiung vom Eigenanteil vor. Dies kann jede(r) Versicherte(r) bei der jeweiligen Krankenkasse beantragen.
Bei Privat- und Beihilfeversicherten sind die Verträge der Versicherten individuell mit ihren Krankenkassen gestaltet. Je nach persönlicher Vertragsgestaltung kann es deshalb sein, dass nicht alle Kosten in Gänze übernommen werden. Daher erhalten Sie von uns zu Beginn der Therapie einen Behandlungsvertrag, in dem alle Kosten aufgelistet sind. Damit können Sie die Kostenübernahme vorab mit Ihrer Krankenkasse klären.
Dysphagie
Dysphagie bedeutet: Schluckstörung.
Als Ursache gelten neurologische Störungen, die von Geburt an bestehen können, plötzlich auftreten oder sich fortschreitend entwickeln, sowie Erkrankungen der am Schluckvorgang beteiligten Strukturen.
Die Auffälligkeiten einer Schluckstörung äußern sich in Schwierigkeiten beim Transport der Nahrung: Es verbleiben Reste im Mund- oder Halsraum oder in der Speiseröhre. Verschlucken: Nahrung oder Speichel dringt in die Atemwege und kann zu Räuspern oder heftigen Hustenattacken führen oder Probleme wie wiederkehrende Entzündungen, einhergehend mit Fieber, können entstehen. Weiterhin kann es zu saurem Aufstoßen oder Erbrechen von Speisen kommen.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf neben stehender dgs-Broschüre Nr. 11.
Autorin: Dr. Gudrun Bartolome.
Aphasie
Aphasie bedeutet wörtlich übersetzt „Sprachverlust“. Gemeint ist eine Störung der Sprache, die nicht im Verlauf der Sprachentwicklung auftritt, sondern nach deren Abschluss.
Ursache ist immer eine Hirnschädigung. Hervorgerufen wird sie meist durch einen Schlaganfall. Aber auch andere Hirnverletzungen, z.B. durch Verkehrsunfälle, Hirntumore oder Hirnentzündungen sowie fortschreitende neurologische Erkrankungen, können zu einer Aphasie führen.
Die Auffälligkeiten variieren je nach gestörter Hirnregion und Ausmaß der Schädigung. Sie betreffen das Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben, also alle sprachlichen Modalitäten. Hinzukommen können Lähmungen im Mund-Gesichtsbereich und allgemeine Leistungseinschränkungen des Erinnerns, der Aufmerksamkeit und Konzentration.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf neben stehender dgs-Broschüre Nr. 5.
Autorin: Claudia Krämer.
Dysarthrie / Dysarthrophonie
Dysarthrie bedeutet: Störung der Sprechbewegung. Sind Atmung und Stimmgebung ebenfalls betroffen spricht man von Dysarthrophonie.
Ursache sind neurologisch bedingte Störungen, die von Geburt an bestehen können, plötzlich auftreten oder sich fortschreitend entwickeln.
Die Auffälligkeiten sind abhängig vom Ausmaß der Schädigung. Allgemein können folgende Veränderungen beobachtet werden:
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf neben stehender dgs-Broschüre Nr. 7.
Autorin: Dr. Barbara Giel.
Dysphonie
Dysphonie bedeutet Stimmstörung.
Ursachen sind organischer oder funktioneller Natur.
Die Auffälligkeiten bestehen in lang andauernder Heiserkeit, mangelnder Belastbarkeit, reduziertem Stimmumfang, eingeschränkter Stimmhöhenvariation, Missempfindungen wie Druck-, Brenn- oder Kratzgefühlen im Halsbereich.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf den neben stehenden dgs-Broschüren Nr. 1 + 2.
Autorinnen: Dr. Anja Hegemann und Ute Ostendorf.
Rhinophonie
Rhinophonie bedeutet näselnder Stimmklang.
Die Auffälligkeiten bestehen in einem veränderten Stimmklang, der zu einer mangelnden Verständlichkeit führen kann. Er hört sich nasal an, wenn beim Sprechen zu viel Luft durch die Nase entweicht (Hypernasale Resonanzstörung). Verschnupft klingt es, wenn zu wenig Luft bei den entsprechenden Sprechlauten durch die Nase geleitet wird (Hyponasale Resonanzstörung). Beide Formen können zusammen auftreten.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Stottern
Beim Stottern handelt es sich um eine Störung des Redeflusses.
Als Ursache bzw. aufrechterhaltende Einflüsse gelten Faktoren aus dem körperlichen, dem sprachlichen sowie dem psycho-sozialen Bereich.
Die Auffälligkeiten bestehen in Blockaden und /oder Dehnungen bei Sprechbewegungen und/oder Wiederholungen von Sprechlauten oder -silben. In Folge einer ungünstigen Reaktion auf die Redeflussstörung kann sich eine mehr oder weniger ausgeprägte Sekundärsymptomatik entwickeln. Diese kann sich beispielsweise äußern in Mitbewegungen von Körperteilen, Lauteinschüben, Umstellen von Sätzen und Austausch von Wörtern bis hin zum sprachlichen Rückzug.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Darüber hinaus setzen wir je nach individueller Problematik vielfältige Methoden und Medien ein, die die Kommunikationsfähigkeit verbessern und die Einstellung zum Stottern entlasten sollen: bspw. Rollenspiele, Alltagstraining, Videoaufnahmen und -analysen, Gespräche und Literatur.
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf neben stehender dgs-Broschüre Nr. 8 + 9. Autorinnen: Heft 8: Dr. Claudia Iven; Heft 9: Angelika Schindler.
Poltern
Beim Poltern handelt es sich ebenso wie beim Stottern um eine Störung des Redeflusses. Es treten jedoch keine Dehnungen oder Blockaden auf. Über die reinen Redefähigkeiten hinaus können beim Poltern, im Gegensatz zum Stottern, auch sprachliche Prozesse betroffen sein.
Als Ursache gelten genetische Faktoren.
Die Auffälligkeiten lassen sich in Kernsymptome und möglicherweise hinzu kommenden Symptomen einteilen. Die Diplom-Logopädin Ulrike Sick beschreibt sie in ihrem Informationsmaterial wie folgt:
Unser therapeutisches Vorgehen basiert auf einem mehrdimensionalen Behandlungsansatz. Hierbei werden bezogen auf den individuellen Einzelfall die erforderlichen Methoden ausgewählt und eingesetzt:
Myofunktionelle Störung
Myofunktionelle Störung bedeutet eine Störung im Zusammenspiel der Muskeln im Mund- und Gesichtbereich.
Als Ursache bzw. beeinflussende Faktoren gelten angeborene bzw. erworbene Fehlstellungen oder Schädigungen in diesem Bereich, Lutschgewohnheiten, eine eingeschränkte Nasenatmung sowie eine ungünstige Körperhaltung.
Die Auffälligkeiten bestehen in fehlerhaften Schluckbewegungen, meist begleitet von Artikulationsstörungen. Oftmals wird durch den offen stehenden Mund geatmet. Zahn- und Kieferfehlstellungen können die Folge sein.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Bei komplexeren Störungen nutzen wir unsere Kenntnisse aus der Dysphagietherapie.
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf neben stehender dgs-Broschüre Nr. 6.
Autorinnen: Dr. Barbara Giel und Monika Tillmanns-Karus.
Sprachentwicklungsstörung
Sprachentwicklungsstörung bedeutet eine Verzögerung bzw. Störung in mehreren sprachlichen Bereichen: Wortschatz, Aussprache, Grammatik, Sprachverständnis, Erzählfähigkeit bzw. der muskulären und sensorischen Voraussetzungen dafür.
Die Ursachen sind vielfältig. Man kann sie grob in zwei Gruppen einteilen.
1.) Verursachende Bedingungen im physiologischen Bereich betreffen die Körperbeschaffenheit und die Funktionsweise von Organen oder Organgruppen:
2.) Beeinflussende Faktoren aus dem familiären Miteinander sind die Häufigkeit von Gesprächen, Vorlesen, gemeinsamen Handlungen, die sprachlich begleitet werden.
Die Auffälligkeiten sind je nach Alter des Kindes unterschiedlich. Im ersten Lebensjahr sind beispielsweise das Ausbleiben oder Verstummen der Lallphase, mangelnder Blickkontakt, keinerlei Wortproduktion ernst zu nehmende Hinweise auf eine Sprachentwicklungsstörung. Später sind es:
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt:
Die Informationen zu diesem Störungsbild beruhen auf den neben stehenden dgs-Broschüren Nr. 3 + 4.
Autorin: Heft 3 und Heft 4: Angelika Schindler.
Dyslalie
Dyslalie bedeutet Aussprachestörung. In der Fachsprache setzt sich der Begriff der phonetisch-phonologischen Störung zunehmend durch.
Ursache können myofunktionelle Störungen (s.o.) sein, Hörminderungen, funktionelle Störungen der Sprachverarbeitung ohne eindeutigen organischen Hintergrund.
Die Auffälligkeiten bestehen in Auslassungen, Vertauschungen, Ersetzungen oder abweichend gebildeten Sprechlauten bzw. Silben. Je mehr Laute betroffen sind, desto unverständlicher wird die Aussprache des Kindes.
Der Therapieplan wird auf der Basis einer individuellen Diagnostik erstellt. Einzelfallorientiert werden u.a. folgende Konzepte teilweise oder vollständig eingesetzt: